Sonntag, 13. März 2016


Berthold Heinrich Daut

Biobibliographie


5.6.1933 (Wiesbaden) - 10.6.2002


Ältester Sohn von Heinrich Gotthold Daut und Lina Daut, geb. Reichel
1933-44 Kindheit in Wiesbaden, 1944 ausgebombt. Vater in Russland.
1947 Bei den christlichen Pfadfindern CP bis 1954/55, danach Jungentrucht
1954 Abitur, danach Studium der Germanistik und Geographie in Frankfurt/Main und ab 1956 in Mainz
1960/1965 Staatsexamina Deutsch (Arbeit über Stefan George)/Erdkunde
6.9.1966 Zweites Staatsexamen (Pädagogische Prüfungsarbeit: „Eine Stellungnahme zu den Prinzipiern, nach denen Gedichte für die Lesebücher der Mittelstufe ausgewählt worden sind, und einige aus Unterrichtsversuchen gewonnene neue Vorschläge“), Studienrat z.A. in Treysa
23.3.1967 Eheschließung mit Mechthild Wehlmann
1968, 1975, 1985 Theaterarbeit mit Schülern und VHS, u.a. Grabbe, Courteline
31.8. 1970 Geburt des Sohnes Stefan. Ernennung zum Studienrat an der Diltheyschule/Wiesbaden
1983 Scheidung
1984 Konversion
11.10.1984 Zweite Ehe mit Cordula Busch
1986 Erwerb eines Haus in Lissacaha, Schull/Irland
1994 Vorzeitige Pensionierung und 20.7. Umzug nach Irland
1998 Umzug nach Wolfenbüttel: Forschungen zur Alchemie
1999 Rückkehr nach Wiesbaden, Krankheit

Editorisches:                                                     
Wulffenpresse:
1959: Die Lieder für Lycidas. Fünf Gedichte, entstanden 1954, Autor ungenannt.
B.D.: Aufruf zum „Lyrikwettbewerb Bündischer Jugend“ mit Ankündigung einer Anthologie für das Jahr 1959. In: Der Grosse Wagen 2,4, 1958, S. 17.
[Das Projekt nahm eine allgemeine Form an und erschien als „Ultra I“, s.u.]
Dieter Vollmer: Russische Elegie. Wiesbaden 1960, 14 S.
Berthold Daut (Hg.): Ultra I. Wiesbaden 1960, 102 S. [Vorwort 16.11.1959]
[Gedichte von Jörg Cardo, Olaf Dalken, Wilhelm Eggenweiler, Manfred Eisenbeis, Ulrich Enderwitz, Hansjoerg Finckh, Gerd Forster, Konrad Helis, Verena Jarnko, Dietrich Krusche, Dietrich Leube, Heinz Mangold, Jürgen Menningen, Siegmund Nimsgern, Peter Stutzke, Jochen von Wick und Ilse Wohlfarth. - Rezension C.E. Wiesbadener Tageblatt vom 1.3.1960: „ Seltsam bleiben zwei Beobachtungen, einmal die kleine Form und dann die zahlreichen Nachtgedichte. Dieses Flüchten der jungen Menschen aus dem lärmendem Tage.“ - Hinter dem Autor Konrad Helis aus dem Rheingau verbirgt sich der Herausgeber, vgl. „ Du bist die kühle amphore nacht“ mit zwei Strophen, die in „Stimmen und Schatten“, S. 25 weggelassen und durch eine neue dritte ersetzt sinde. Die beiden anderen Gedichte „Knabe auf einem brunnenrand“ und „Sieh das leichte auf flamingoflügeln“ (S. 46 f.) sind nur hier abgedruckt.].


Werke:
B.D.: „der junge waldläufer“. In: Jungenland 1956, S. 253 [ bearbeitet und verkürzt in: Der Wildfahrt 28, 1961, S.7].
B.D.: „Vier Gedichte“: Mittelmeerische Stunde, Wer die becher füllt, Alle züge haben verspätung, Auf deiner stirne“. In: ]. In: Welt und Wort. Literarische Monatsschrift (Tübingen) 11, 6, 1956, S. 179 [vgl. die beiden letzteren in Stimmen und Schatten, S.44 und 42].
B.D.: „Regenfahrt“. In: Der Wildpfad 16, 1959, S.16 [auch mit Melodie von Diether Hofmacher in: Liederblätter Deutscher Jugend 109-120, Heidenheim, 1963., S. 109b].
B.D.: „morgens wolkenweisse stadt“. In: Der Grosse Wagen 2,3,1958, S. 2 [vgl. Stimmen und Schatten S. 19].
B.D.:“Über das Gesicht“, Betrachtung. In: Der Grosse Wagen 4,2, 1958, S. 2-3.
B.D.: „Andreas“ – ein poetisches Fragment. Typoskript Nov. 1959, 8 Seiten.
B.D.: Portugiesische Skizzen. Typoskript, 8 Seiten o.J.
B.D.: Ein Beitrag zum Verständnis und zur Bewertung der dichterischen Leistung Teuts [i.e. Karl Christian Müller]. Erster Teil: „Der Kranz des Jünglings“. Typoskript o.J., 9. Seiten.
B.D.:[Drei Gedichte] „Unzeit“, „Im erdgeschoss schlagen fäuste..“,“ Geograph“. In: V.O.Stomps (Hg.): Alphabet. Eine Sammlung aus Lyrik-Manuskripten. Eremitenpresse 1960, o.J.
B.D.: „Traumvögel“. In: Ekkehard Eickhoff: Neue Ornithologie. Stierstadt (Eremiten-Presse) 1960, S. 13 [vgl. Stimmen und Schatten S. 41].
B.D.: „Von einer Bretagnefahrt“. In: Der Eisbrecher, Mai 1960, S. 9-11.
B.D.: „Paris“. In: Der Eisbrecher 4, Okt. 1960, S. 80-83.
B.D.: „Artisten“, Erzählung. In: Der Eisbrecher 10, 1965, S. 243-245.
B.D.: „Bretonische Elegie“. In: Der Wildpfad 25, 1960, o.S. [3 Seiten].
B.D.: Gedichte aus der Sammlung „Symmachia“ (1960). [Reife der Zeit, „Da ist ein haus..“, „Weisst du wie ich zu dir kam?“ Forsythien. In: Der Grossse Wagen 1,1, März 1963, S. 2-4. – „Skizzen I-III. Ibidem, S.6-8. [Später in „Stimmen und Schatten“].
B.D.: Fünf Gedichte. [„Die blaetter..“, „Stundenlang..“, „Als ich vor die tuer trat“, „Im dunklen segel..“, Leise wiegt der abendwind..“] In: Der Grosse Wagen 1,2, April 1963, S. 12-13.
B.D: „Gibt es trostlose Landschaften?“ In: Der Wildpfad 30, 1965.
B.D: „Erinnerungen an Stefan George“. In: Wiesbadener Kurier 9./11. Juli 1964, Feuilleton.
B.D.: „Die funkelnde Woge schwillt“; „Über Gedichte“. In: Ananda Marga Zeitung für den deutschsprachigen Raum 5, 1979, S. 9, 10,25.
B.D.: „Irischer Zeitraum“. In: Wiesbadener Kurier-Magazin, 16./17.Juli 1988, S. 4 [vgl. Stimmen und Schatten S. 115].
B.D.: Elf Gedichtblätter. Wiesbaden 1988. [ohne Verlag, Loseblattmappe]
B.D.: Stimmen und Schatten. Wiesbaden (Gealach Labhras) 1993. [Gedichte 1950-1985].
B.D.:[Drei Gedichte] „Karl Wolfskehl“ 1987, „Stefan George in Minusio“1988, „Resurrexit“1977. In: Neue Beiträge zur George-Forschung 15, Bingen 1990, S. 38.
(Hg): Die hundertelf GEHEIMNISSE des Frater Todd Ulan Schobel. Wiesbaden (Gealach Labhras) 1989, 75 S. [Groteske].
B.D.: Helmut Völker u nd seine Bilder. Eine Annäherung. Wiesbaden (Gealach Labhras) 1990, 8 S.
B.D.: „Aus der ‚77‘“ –„Die wolken gleichen aufgewölbten türmen“. In: Neue Beiträge zur George-Forschung 17, Bingen 1992, S. 60.
B.D.: „So war dies alles erst der Morgengang?“.Stefan Georges künstlerische Orientierung im Jahr 1982 und die „Sprüche für die Geladenen in T.“. Aufsatz Wiesbaden (Gealach Labhras) Dez. 2003, 33 S. Ungebundener Druck.
B.D.: Erinnerungen an meine Kindheit in Wiesbaden 1933-1945. Sonderdruck ungebunden Wiesbaden (Gealac Labhras) 2004, 33 S. Siehe schon „Damals war es Gegenwart“. Lebenserinnerungen aus dem 20. Jahrhundert II, Akademie für Ältere. Heidelberg, 1997, S. 40-45. – Als Typograph dazu: „Ein Briefwechsel im Kriege“. [Briefwechsel der Eltern 1938-1944] o. J.
B.D.: Gedichte vom 50. und 52. Breitengrad. Wiesbaden (Gealach Labhras) Dez. 2000.
B.D: „Wie lange werde ich der Versuchung, meine Biographie zu schreiben, widerstehen?“. Typoskript vom 17.8.2001, 2 S.
B.D.: „Meine Gedanken über Dauer und Bedeutung des menschlichen Lebens“. Typoskript Frühjahr 2002, 2 S.
B.D.: Paul Valéry. Friedhof am Meer. Neu übertragen von Berthold Daut. Wiesbaden (Gealach Labhras) 2002. [von 1996; Vorbemerkung C. Daut]
B.D: Vier Gedichte] „Wieviel bleibt uns noch, dir, Erde, zu sagen: Wir sind?“, „Wieder das Laub auf den Steinen. .“, Zykadenland“, „Labyrinth“. In: Castrum Peregrini, 54, 2005, Heft 168-169, S. 77-80.
Einzelnachweise
B.Daut: Heinrich Kunrath – Theodidakt und Enthusiast. In: Hermes 14, 1998, S.14-18. Vgl. www.antiquariatlange.de [Hermes ist nicht die altphilolog. Zeitschrift]
hhttp://www.wiesbadener-kurier.de/region/serie/ kriegsende.. vom 29.4.2005. „Ahoi-Brause und Schinken aus Russland“ [zu „Erinnerungen“]


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